Die Partner von doing hydrogen haben dieser Tage einen großen Meilenstein erreicht: Auf dem Weg zum IPCEI-Förderantrag bei der EU wurden die gemeinsamen Unterlagen fertiggestellt und bei der Koordinierungsstelle der deutschen Bundesregierung eingereicht.
Der IPCEI-Förderprozess (Important Projects of Common European Interest) erforderte bereits eine enge Zusammenarbeit der doing-hydrogen-Partner.
Projekte aus vielen europäischen Ländern wurden dabei in Wellen zusammengefasst. Alle doing hydrogen-Projekte, die bereits im Vorfeld von der Bundesregierung als potenziell förderwürdig für IPCEI ausgewählt wurden, sind somit Teil der sogenannten RHATL-Welle. RHATL steht dabei als Abkürzung für „Regional Hubs And Their Links“ (Regionale Knotenpunkte und ihre Verbindungen). RHATL vereint Projekte, die schwerpunktmäßig die Produktion, den Transport und die Speicherung von Wasserstoff abbilden wollen.
Die doing hydrogen-Partner bilden innerhalb dieser Welle den Nukleus der ostdeutschen Partnerprojekte. Aber dabei bleibt es nicht. RHATL ist groß und wahrlich europäisch: Die Welle umfasst in etwa 50 Projekte aus elf Ländern, darunter Frankreich, Polen, Belgien, Italien, Portugal, Schweden und andere EU-Staaten. Gemeinsam macht man sich auf den Weg, eine europäische Wasserstoffwirtschaft voranzutreiben. Und das nicht nur als Vision, sondern ganz konkret mit ehrgeizigen Projekten namhafter Unternehmen.
doing hydrogen umfasst die gesamte Wertschöpfungskette eines Marktes für Wasserstoff. Von der H2- Produktion (APEX, Enertrag) über den Transport (GASCADE, ONTRAS) bis hin zum Verbrauch (CEMEX, Vattenfall) sind alle wesentlichen Elemente eines funktionierenden Marktes abgedeckt. Darüber hinaus wurde eine enge Kooperation mit weiteren Partnerprojekten vereinbart. Der HyTechHafen Rostock als Erzeuger und potenzieller Anlandepunkt von Wasserstoff-Importen, das Projekt LHyVE in der Leipziger Region, der Green Hydrogen Hub Leuna und das Reallabor Energiepark Bad Lauchstädt mit einer rund 20 Kilometer langen H2-Leitung und künftigem Speicheranschluss sowie das Transport- und Speicherprojekt Green Octopus Mitteldeutschland sind weitere Teile dieses engen Netzwerks. Mit ihren weiteren regionalen Knotenpunkten werden sie Teil eines künftigen europäischen Wasserstoff-Backbone sein. So formen sich regionale Hubs in Deutschland, die perspektivisch mit Mittel- und Osteuropa verbunden werden können.
Die nächsten Schritte auf dem Weg zur IPCEI-Förderung sind die Vorprüfung der beihilferechtlichen Unbedenklichkeit der Förderung der RHATL-Welle, inklusive der Einzelprojekte, durch die Europäische Kommission (Chapeau-Prozess). Wenn bei der der Europäischen Kommission gegen die nationale Förderung der Projekte keine beihilferechtlichen Bedenken bestehen, werden die deutschen Projekte durch diese notifiziert und die Unternehmen können den eigentlichen Förderantrag beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz stellen. doing hydrogen geht davon aus, diesen Prozess im Laufe dieses Jahrs abschließen zu können.
In der Zwischenzeit intensivieren die Partner ihre Zusammenarbeit, stimmen Planungen aufeinander ab und finden Wege enger Kooperation innerhalb eines größer werdenden Netzwerks.