3 Fragen zu Wasserstoff an Christian Pegel
„Wasserstoff ermöglicht uns den Einsatz Erneuerbaren Stroms in den Bereichen Wärme, Mobilität und vor allem in der Industrie. Klimaneutralität wird uns in allen Wirtschaftsbereichen in den kommenden beiden Jahrzehnten als größte Herausforderung – gemeinsam mit der Digitalisierung – beanspruchen. Mit Wasserstoff und seinen Derivaten wird das gelingen. Wasserstoff ist daher der Stoff, aus dem Wirtschaft, Mobilität und Wohnen künftig sind. Das wirtschaftliche Wachstum, die Chancen, die sich wirtschaftlich mit Wasserstoff, vor allem aber seinen erzeugenden und seinen umsetzenden Technologien, verbindet, wird gigantisch sein.“
„Der Norden und der Osten Deutschlands werden Vorreiter beim Einsatz von Wasserstoff in beinahe allen Lebens- und Wirtschaftsbereichen sein. Deshalb bergen Wasserstoff und seine Derivate eine Riesenchance für Mecklenburg-Vorpommern. Als Produktionsstandort, der damit mehr Wertschöpfung aus dem Erneuerbaren Strom ziehen kann. Vor allem aber langfristig als Ansiedlungsstandort, wenn in den kommenden Jahren bei Neuinvestitionen geprüft wird, wie und wo man an sichere und wirklich klimaneutrale Energie- und Wasserstoffquellen kommt. Dort, wo Wasserstoff entsteht, wird aber auch Technik neu und weiterentwickelt werden. Für Nord- und Ostdeutschland ist Wasserstoff deshalb eine Riesenchance für vollkommen neue Industrie- und Gewerbeansiedlungen.“
„Wir müssen aus den Laboren raus, rein ins Leben, so wie es die IPCEI-Projekte beweisen werden. Wir brauchen aber vor allem einen Rahmen, den die Politik setzen muss. Dieser muss – wie vor über 20 Jahren bei der Windkraft – dem anfangs noch nicht sofort konkurrenzfähigen Wasserstoff zum Durchbruch verhelfen, der dann über die Nachfrage und dann einsetzende Forschung der Unternehmen schnell dank neuer und mit 7-Meilen-Stiefeln weiterentwickelter Technologien bei Produktion und Einsatz in nahezu allen Bereichen der Mobilität, Wärme und vor allem Industrie sehr schnell preiswerter werden wird.“